Filmdokus mit Hindernissen

 

Nach der Veröffentlichung meines Buchs gab es bei einigen Regisseuren und Produzenten Pläne, anlässlich Kleibers 80. Geburtstags seine Bedeutung in Filmproduktionen fürs Fernsehen zu würdigen. Als großer Hindernis erwies sich dabei, dass Rechte an Ausschnitten aus Filmdokumenten ab Mitte der 70er Jahre nicht zu erlangen waren und deshalb mehrere solcher Vorhaben im Sande verliefen.

Diese Restriktionen betrafen etwa alle Unitel-Produktionen von "Rosenkavalier" (1979) bis zum Konzert zu Leo Kirchs 70. Geburtstag in München 1996. Auch auf beispielsweise vom ORF oder privat mitgeschnittenes Material zurückzugreifen, ließ die Rechtlage nicht zu. Insofern gehörte Mut und Entschlossenheit dazu, unter diesen defizitären Umständen, ein solches Fimprojekt anzugehen.

Zwei Regisseure wagten diesen Schritt. Den Anfang macht der Regisseur Eric Schulz mit der Geraer !Cenbtauri GmbH" für den Salzburger Sender ServusTV, gefolgt von dem bei Hamburg lebenden Georg Wübbolt mit dem ebenfalls in Salzburg beheimaten Produzenten "Moving Images" für 3SAT/ZDF.

An beiden Produktionen war ich als Autor von "Carlos Kleiber. Eine Biografie" beteiligt mit Interviews, Beratung und Archivmaterial.

Der erste Film "Traces to Nowhere - Spuren ins Nichts" lief 2010 mehrfach in ServusTV, der zweite "Lost to the World - Ich bin der Welt abhanden gekommen" im Februar 2011 in 3SAt.

DVD-Start beider Filme, die im April auch im japanischen NHK-Fernsehen gezeigt werden, ist Ende März 2011.

Näheres zu den Filmen und DVDs im Folgenden (derzeit noch in laufender Bearbeitung)

Dazu auch nochmals der Hinweis auf meinen Booklet-Text zu der Arthaus-DVD "Carlos Kleiber in Probe und Aufführung", die den 1970 für das SDR-Fernsehen in der Reihe "Bei der Arbeit beobachtet" entstandenen Film dokumentiert , der von beiden Regisseuren in Auszügen verwendet wurde.